26.4.05

Am Kreuz



Nein, entgegen jeder hoffnungsvollen Erwartung im derzeitigen Katholizismushype verspricht der Titel keine nachfolgende Auferstehungsgeschichte: es würde ja auch alles etwas durcheinanderwirbeln, wenn Johannes Paul II. mir nichts dir nichts wieder erscheinen würde und Deutschland nur noch Vize-Papst wäre, wobei mit dem Ausdruck „Vize“ raffiniert eine an Eleganz sicherlich zu übertreffende Überleitung zum eigentlichen Thema geschaffen wird: jawohl, es geht um Leverkusen - und die erschütternde Tatsache, daß meine Heimatstadt dieser Tage doppelt so alt wird wie ich. Wenn der ein oder andere hier nun jubelnd meint, daß sich die Alterpräsidentschaftsdemarkationslinien aufgrund dieser erstaunlichen Information dramatisch in meine Richtung verschoben hätten, muß ich allerdings mit dem Sahnehäubchen dieser Rechnung kontern: Leverkusen feiert dieses Jahr mit stolzer Brust seinen 75. Geburtstag -und dabei hab ich keine Null vergessen, was man nebenbei bemerkt, ruhig öfters im Leben tun sollte, besonders, wenn es sich nicht um Zahlen dreht!
75 - ein triftiger Grund, einmal genauer in die zumindest virtuellen Geschichtsbücher zu schauen. Wikipedia liefert dem Städteequivalent der bedeutungslosen Mittelmäßigkeit eine maßgeschneiderte Beschreibung:

„Das Mittelzentrum nordöstlich von Köln zählt aufgrund der Einwohnerzahl (etwa 162.000) zu den kleineren Großstädten des Landes. Die Großstadtgrenze 100.000 Einwohner erreichte die Stadt im Jahre 1963. Bekannt ist Leverkusen vor allem durch den Konzern Bayer AG und dessen Sportverein Bayer 04 Leverkusen, sowie dem Autobahnkreuz Leverkusen. Hier treffen die A1 und die A3 aufeinander.“

Wieso nur gibt es keinen Link auf das Autobahnkreuz, dem als Aushängeschild der Stadt doch immerhin eine recht minutiöse Beschreibung zu Teil wird? Wobei zu den Autobahnen gar prächtig passt, daß man –wie einer Auflistung auf der Seite zu entnehmen ist- als einen der ersten naßforschen Schritte der Stadtgeschichte einen gewissen A.Hitler zum Ehrenbürger ernannt hat – nun aber das und die spätere Aberkennung desselbigen Titels als kleine Luxuseskapade haben sich ja auch ganz andere Städte wenige Kilometer die einzig wahre Rheinseite hinauf geleistet...

Und als bekennende, langjährige Jahreskarteninhaberin des ansässigen Fußballvereins (ich war jung und ich hatte das Geld und dann ist es irgendwann einfach so selbstverständlich wie das Zähneputzen) wünschte ich, man hätte das ein oder andere das eigentliche Ziel knapp verfehlende Ereignis mit einem ähnlich schönen Titel belegt wie „kleinerer Großmeister“, was doch irgendwie viel netter klingt als das böse, bereits erwähnte „Vater-F“-Wort.

Die Liste der berühmten Bauwerke schreibt eine ähnlich traurige Bilanz:

„Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Leverkusen ist das weithin sichtbare Bayer-Kreuz auf dem Werksgelände der Firma Bayer AG. Dabei handelt es sich um eine Großlichtanlage, die bereits 1933 von Carl Duisberg aufgestellt wurde. Sie war damals die größte freischwebende Leuchtwerbung der Welt. Doch musste die Anlage nach Kriegsbeginn 1939 abgeschaltet werden und wurde 1944 sogar demontiert. Im Jahre 1958 konnte das neue Bayer-Kreuz jedoch wieder in Betrieb genommen werden.“

Von einer Stadt, in der das berühmteste Bauwerk nüchtern wieder „in Betrieb“ genommen werden konnte, kann man letztendlich auch keine späteren architektonischen Geniestreiche erwarten. Wie sollte sie die Postmoderne verkraften, wenn sie keine Moderne hatte? So bleibt eben doch nur die beruhigende wikipedsche Feststellung: „Das eingeschaltete Kreuz ist in der Nacht mehrere Kilometer weit zu sehen.“

Letztendlich sind es also nicht nur ein, sondern gleich zwei Kreuze, die ich zugebenerweise als Aixil-Leverkusenerin mit mir herumschleppe – und dieses billige, in weiten Aachener Kreisen verachtete Wortspiel muß man mir schlicht nachsehen: ich bin nun einmal geprägt von einer Stadt, in der das Freizeitbad „CaLevornia“ direkt neben der „BayAre(n)a“ liegt und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die Bismarck-Straße (denn der war ja nun eindeutig auch vor 1930), an der sich beide Lokalitäten befinden, in Funset-Boulevard umbenannt wird, wo ich nur allzu gerne einen Stern, meine 2 Handabdrücke und 3 Kreuze als Unterschrift hinterlassen würde!


P.S. Ja, ich weiß, daß das eindeutig zu lang ist, aber ich üb ja noch!

22.4.05

Sand im Getiebe

Kümel in der Tastatu

Da isst man mal EIN Knäcke am Computer und schon fangen die Buchstaben an auszufallen...

Seht ih, schon ist das „“ weg. Das kann bisweilen schlechte Auswikungen haben, geade, wenn man Geschäftsbiefe scheiben will.

Da ist nichts mit schne ma ein Bog-Atike vefassen. Die Aussage fängt an zu eiden.

Hätt ich minn aptop ma nicht bi Adi gkauft, dann wä mi das viicht spat gbibn.

Ich gaub, dn Atik hätt ich mi auch schnkn könnn, vstht ja h kin mh.

ch hö jtzt bss auf, st ja snnos.

Schss chnk.

Zwillinge?

Papst oder Imperator?





Auch wenn der eine oder andere vielleicht den Eindruck hat, ich habe nichts zu tun, ausser das Blog voll zu räumen: Dieses Foto wollte ich Euch nun wirklich nicht vorenthalten.

Es entstammt unserer finnischen Fernsehzeitung, der NYT von heute. Ist die Ähnlichkeit dieser zwei Herren nicht wirklich auffallend? Oder sollte Ratzl-Spatzl noch einer filmkünstlerischen Nebentätigkeit nachgehen? Muss sich die katholische Kirche fragen, wen Sie da eigentlich zum Papst gemacht haben? Aber Imperator bleibt eh Imperator.

Hopp hopp...

...rinn inn Kopp.

Wer es noch nicht wußte und Sonntag noch nichts vorhat: Morgen ist der Tag des deutschen Bieres! Der deutsche Brauer-Bund wirbt denn auch recht flotten Wortes auf seiner Website:




"Tag des Deutschen Bieres - feiern Sie mit!


Traditionell steht in Deutschland der 23. April in jedem Jahr ganz im Zeichen des Bieres. Warum? Ganz einfach: Am 23. April 1516 wurde das deutsche Reinheitsgebot proklamiert - seitdem gilt per Gesetz: In unser Bier gehört nur Wasser, Hopfen und Gerste (die Hefe wurde erst später erwähnt, als man in der Lage war, Hefe herzustellen). Dieses älteste Lebensmittelgesetz der Welt feiern die deutschen Brauer Jahr für Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen und Festen im ganzen Land. Dabei gibt es für alle Bierfans viel zu erleben: Ob Sie mit den Brauern auf Ballonfahrt in die Lüfte gehen, sich fachkundig durch eine Brauerei führen lassen oder ganz einfach eine neue Biersorte probieren - an diesem Frühlingstag ist bierige Abwechslung garantiert!"

Na dann: Prost!

Mehr Nachrichten...

... diesmal aus Finnland.

1. Die Mutter aller Finnen, unsere Präsidentin Tarja Halonen hat sich für heute ein paar andere Präsidenten eingeladen, um mal ein bißchen über Europa zu quatschen.



Wer die Gästeliste zusammengestellt hat, fragt man sich allerdings.
Neben Horst Köhler kommen noch der Lette Vaira Vike-Freiberga, der Österreicher Heinz Fischer und der Portugiese Jorge Sampaio.
Gibt das eine Verschwörung der besonderen Art? Eine sich von Südwesten nach Nordosten ziehende Achse?

2. Außerdem erwachen seit ca. einer Woche die Bären aus dem Winterschlaf. Die werden allerdings genauso blöd gucken wie unsereins, denn hier hat es gestern den ganzen Tag geschneit.

3. Die Möhren hier bei Lidl kommen aus Krefeld. Sollten in mir heimatliche Gefühle ausbrechen?

Neulich bei eBay

...der kleine Unterschied

Bei eBay wurde ein Tisch verkauft.
Die grosse Frage: Woran erkennt man, dass der Tisch einem Mann gehört hat?



Für alle Männer mit typisch eingeschränkter Wahrnehmung:
The mirror is the key!

21.4.05

Heiterkeit vs. Nörgeltrinen

eine Bestandsaufnahme

Warum seid ihr alle so negativ, keiner kann es euch recht machen, weder der Papst noch Daniel Johnston, kein Heiko Fischer und auch die Kosmetikindustrie nicht.
An allem und jedem habt ihr was auszusetzen! Kann man wohl auch so richtig gute positive Anmerkungen zum Weltgeschehen schreiben? Wenn man mal ehrlich ist, muß diese Frage mit NEIN beantwortet werden.
Denn wer will schon die folgenden Meldungen wirklich lesen (ohne dies oder ähnliches dabei denken zu können):

Eins.
Erwin Teufel, ehemaliger Ministerpräsident, hat sich von der Presse erbeten, dass man ihn, da er nunmehr Privatmann sei, gefälligst in Ruhe lassen möge. Er will jetzt in München (?) Philosophie studieren. (irgendwie muss man die plötzlich vorhandenen Zeit ja nutzen, seine Frau hat schon nächtliche Schweißausbrüche, wenn sie sich Erwin täglich im Hasuhalt vorstellt)

Zwei.
Nena, eine fast Fünfzigjährige mit dem Erscheinungsbild einer junggebliebenen Enddreissigerin hat eine neue Platte rausgebracht und im Überschwang diese direkt als Doppel-CD. Auf den Liedern käme gefühlte 357 mal das Wort Liebe vor schrieb der fachkundige Musikjournalist der RP (kann man sich die Verknüpfung vorstellen?), aber man könne ihr deswegen nicht richtig böse sein. (Widerspruch lohnt nicht, es geht nur um Nena, wie der Name schon sagt...)

Drei.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es bald wärmer wird, steigt in der jetzigen Phase des Jahres mit jedem Tag. (aber möglich ist auch alles andere)

Vier.
Huub Stevens kehrt im Sommer nach Holland zurück, um in der Nähe seiner kranken Frau sein zu können. (je nachdem, wo er als nächstes anheuert, wäre er von hier aus schneller bei ihr)

20.4.05

später wahn und die sinnfrage

wer steckt hinter dem daniel johnston hype?

ausverkauf, verdiente würdigung, würdiger ausverkauf, verkaufte dienstwürde?

vor fünf jahren gab es mit der niedlichen [stress-records]-seite genau eine daniel johnston quelle im netz. da konnte man tapes mit selbstgebastelten und aufgeklebten covern kaufen und ein paar zeichnungen und t-shirts. inzwischen wimmelt es von [offiziellen] [inoffiziellen] und [sonstigen] seiten mit biographien, fanforen und anderem schnickschnack.

außerdem gibt es gerade einen neuen [dokumentarfilm] (the devil and daniel johnston), die dritte (oder vierte?) [compilation] mit coverversionen seiner songs, insgesamt [neun ausstellungen] in deutschland,usa,england, frankreich und spanien, eine (die zweite oder dritte) [compilation] mit alten aufnahmen (79-89), [rereleases] seiner alten tapes auf cd(?)eine usa tour im frühjahr und eine europa tour im sommer. klingt es missgünstig, wenn ich mich frage, ob das die wahre therapie für ein manisch depressives genie ist? klingt es nach einem beleidigten indiefan, dessen exklusives spielzeug plötzlich überall zu bekommen ist? wahrscheinlich. aber seht euch mal dieses foto an:

DJ

in mir jedenfalls weckt es ähnlich zwiespältige gefühle wie der tatterige brian wilson auf den großen bühnen dieser welt in den letzten jahren. ich gönn dem typen ja alles. aber macht sich da nicht gerade jemand an einem bemitleidenswerten kult-irren reich?

und was mag der enthusiast von stress records denken, der vor kurzem noch von hand kopierte cover auf hüllen von fünfzehn jahre alten tapes geklebt hat? vielleicht geh ich ihn mal fragen. und dann machen wir ihn mal mit heiko fischer bekannt und er findet eine neue berufung. fahrradschläuche kleben. am ende des hauptfeldes.

19.4.05

Hilfe!

Ich wollte doch nur schauen was im Fernsehen kommt!


Da will ich ganz arglos sehen, was heute im Fernsehen kommt und dann ereilt mich das!
Ist es denn die Möglichkeit, is it then the possibility, c'est donc la possibilité?
Mir ist glatt mein Körnerbrot aus dem Gesicht gefallen.
Leider hat man als geübter Voyeur nicht die Möglichkeit die Lektüre aus der Hand zu legen. Das zieht man bis zum Ende durch und leidet.
Besonders das mit dem "reifen und entleeren" hat mich tief getroffen (Ich esse gerade ein Brot mit Milkana Kräuter Käse). Und dann noch die Bilder und die Farbwahl. Meine Pickel sind aber auch gerne mal blutig.



habemus papam

oder: der Rauch ist weiß

Hurra, ein Deutscher ist Papst!
Mit anderen großen deutschen Führungspersönlichkeiten hatten wir ja bisher eher Pech. Mal Sehen, was Ratzi, oder Benedikt XVI, wie seine Freunde ihn nennen, so macht (und vor allem wie lange!). Rein geografisch gesehen, wäre als nächstes also ein Holländer dran (Caravan X).
Ich selber hatte als streng Gläubiger das Glück mit einem geistigen Höhenflug (Jesus Air) schnell in den Vatikan zu gelangen und dieses exklusive Foto machen zu dürfen.



Alles gute, Ratzi.
Verbock's nicht gleich. Erst mal jemanden heilig sprechen und sich dann langsam an die wirklich wichtigen Themen heranwagen: Verbreitung von Aids in bisher kaum betroffenen Regionen und Präserfirmen in die verdiente Pleite treiben. Zwischendurch eine kleine aber feine Versöhnung mit einer der anderen, eher popeligen Weltreligionen und der Geist von Johannes Paul leben.

In diesem Sinne...

18.4.05

Listen. Jede Menge.

Was man so genau meistens gar nicht wissen will.

Gibt jede Menge Listen im Netz der Netze.

Zunächst aus der Reihe "Boring old Farts" (so nenne ich alles, bei dem die ersten 50 Songs minnigenz zwanzig Jahre alt sind - und, wohlgemerkt, ich möchte das rein deskriptiv verstanden wissen, da die gleichnamige Rubrik beim Schockwellenreiter und bei IT&W immer wieder lustige und skurrile Perlen aus der Taufe hebt), ein Eintrag (hier).

Alsdann die wirklich ganz erstaunliche Sammlung aus den (na klar!) Niederlanden, die eigenem Bekunden nach "happiest MP3 hitlist ever" (hier).

Die Damen und Herren von BBC Radio 2 haben vor ein paar Jahren eine nicht ganz so alte Liste zusammengestellt (die ersten 20 für die Eiligen - hier; wer's nicht so hastig mag, soll sich, bei Platz 100 beginnend, hier rückwärts durchtanken).

Und schließlich die wirklich erstaunliche, dabei sehr nette, in Teilen überraschende und im ganzen ziemlich wunderbare Sammlung von Pop matters (hier), die auch noch schön von hinten nach vorne sortiert ist (die Eggsberten-Kommentare hab' ich allerdings auch nicht gelesen; das könnte die Auswahl etwas matt machen).
Die Beschränkung auf "von 1977 bis 2003" macht übrigens an dieser Stelle durchaus Sinn, ansonsten wäre möglicherweise wieder alles mit Bob Dylan und den Beatles verstopft gewesen.

Morgen google ich nach den "100 besten Songs zum Staubsaugen", den "100 schlechtesten Songs zum Onanieren", den "20 tollsten Songs zum Thema "Haareschneiden"", den "20 all-time-greatest Bushaltestellen-Hits" und einigen anderen hübschen Side effects der heutigen Recherche. Mich gruselt's jetzt schon.

Zum Nachgoogeln: "top 100" songs.

PS.: Und dieser sogenannte "Moderator" bei der ersten Quelle heisst dich wirklich "Dr. Music". Wohl im Südwesten Deutschlands großgeworden, was?

Grausam...

...noch eine Fortsetzung!

Nach vielen unnötigen Fortsetzungen wie "Terminator 4", "Der Weiße Hai 4D", "Zurück in die Zukunft - The Beginning", "Squaredance der Vampire", "The Good, the Bad, the Ugly and the Redundant", "Star Wars Episode 112 - Obi-Wans Resurrection", jetzt auch noch das.
In Bulgarien haben Neureiche die Rechte an für eine weitere Fortsetzung von Schweigen der Lämmer und Hanibal erstanden. Vorläufiger Arbeitstitel des dritten Teils: "Dr. Leckda bites back".



In diesem Sinne, ich hol' mir jetzt erstmal 'ne Pelle Zwiebelmett vom Spar.

17.4.05

was denkt eigentlich...

oli pocher?

diese frage ließe sich ganz allgemein stellen. aber ich frage mich, was der mann genau dann denkt, wenn er sich in seiner samtag-abend-sendung bei mtviva in mattem kalkofe abglanz über besonders trashige musikvideos der 80er jahre lustig macht und ca. die hälfte der sendezeit aus noch viel trashigeren klingeltonwerbungen des neuen jahrtausends besteht, die pochers laue show finanzieren.

ahnt er, dass leute, auf die diese werbung zugeschnitten ist, nichts weniger verstehen, als die unfreiwillige und peinliche komik von trash? ist ihm das egal? denkt er, dass das ja wohl das problem der trottel ist, die in seiner sendung für klingeltonwerbung geld ausgeben? oder fühlt er sich vielleicht doch wie ein mediamarktverkäufer, der riesen-plasmas an blinde verkauft?

für sachdienliche hinweise bin ich dankbar.

16.4.05

Rankings sind zwingend

Kapitel 7a

In der aktuellen Ausgabe des Rolling Stone Magazines (Pop+Rock für die Älteren unter uns) gibt es diesmal die 500 (!) besten Songs aller Zeiten.

Keine Sorge, ich will die hier jetzt nicht alle wiedergeben, die Liste der Wurstpreise für Clubmitglieder etwas weiter unten ist nicht zu toppen.

Nur die ersten 20:

1. Like a rolling stone - Bob Dylan
2. Satisfaction - The Rolling Stones
3. Good vibrations - The Beach Boys
4. Imagine - John Lennon
5. Smells like teen spirit - Nirvana
6. Respect - Aretha Franklin
7. Strawberry fields forever - The Beatles
8. What's going on - Marvin Gaye
9. God only knows - The Beach Boys
10. Hey Jude - The Beatles
11. London Calling - The Clash
12. Johnny B. Goode - Chuck Berry
13. Waterloo Sunset - The Kinks
14. My generation - The Who
15. Yesterday - The Beatles
16. Gimme shelter - The Rollimg Stones
17. Blowin' in the wind - Bob Dylan
18. Dock of the bay - Otis Redding
19. Purple Haze - Jimi Hendrix
20. What'd I say - Ray Charles

Die Beatles sind 23x vertreten, Bob Dylan 15x, The Rolling Stones 13x, Elvis Presley 10x, The Beach Boys und Neil Young 8x.....R.E.M. immerhin noch 5x naja und so weiter.

Tja, was soll man dazu sagen. Hat das wohlmöglich was mit der Gnade der frühen Geburt zu tun und kann man einen Song wie "Yesterday", von dem es gefühlte 3251 Coverversionen gibt, überhaupt noch beurteilen?

Hier zum Vergleich meine Top-Twenty (und wenn ich keine Kommentare kriege, schreibe ich nie wieder was hier rein!):

1. Drive - R.E.M.
2. Thunderroad - Bruce Springsteen
3. Disappointed in the sun - dEUS
4. Narcolepsy - Ben Folds Five
5. A pagan place - The Waterboys
6. Walk unafraid - R.E.M.
7. Octopussy - The Wedding Present
8. Quicksand - Travis
9. Strawberry Fields forever - The Beatles
10. Country feedback - R.E.M.
11. One of us must know - Bob Dylan
12. Powderfinger - Neil Young
13. We float - PJ Harvey
14. Immerhin da - Fink
15. Summer Babe - Pavement
16. Debaser - Pixies
17. Solsbury Hill -Peter Gabriel
18. Radar Love - Golden Earring
19. Country Death Song - Violent Femmes
20. Polyester Bride - Liz Phair

15.4.05

nachhallbezogene Norm-Schallpegeldifferenz

Fortbildung am Nachmittag

Manchmal, wenn man z.B. gerade auf dem Sofa vor sich hin dämmert und der Nachbar meint, dreimal in kurzer Folge die Treppe mit -früher nannte man das- Klotschen eilfertig die Treppe rauf und runter donnern zu müssen, weil die lieben Kindchen nach der Mama verlangen, um den speziellen Playmo-Mann aus der Gefangenschaft hinter dem Heizkörper zu befreien, fragt sich der eine oder andere sicherlich, ob es denn mit der Schalldämmung der sogenannten Wohnungstrennwand alles so seine Richtigkeit hat.
Demjenigen kann mit einer hübschen Formel geholfen werden, die das erforderliche Schalldämm-Maß ergibt:
Du,T,w = 10 x lg(3,1 x TE x ST:(VE x o,5)) wobei TE die Nachhallzeit des Empfangsraumes, ST die Fläche des Trennbauteils und VE das Volumen des Empfangsraumes angibt. lg steht für Logarhythmus, aber das wusstet ihr sicher alle.
Nun also geschwind mit dem Zollstock durchs Haus gelaufen, beim Nachbarn die erforderlichen Infos eingeholt, die DIN 4109 studiert und - ZACK - den Wert von 54dB ermittelt.
Dann Ratlosigkeit, weil der Wert mit dem Gehörten nicht zusammen passen will.
Da bleibt dann nur: Wand aufstemmen und die Schallbrücken suchen.
Der Nachbar und die Kindchen helfen gewiss und abends kann man den Esstisch quer ins Loch stellen und gemeinsam Nudeln mit roter Sosse essen.

12.4.05

das ende der comedy-flaute

der nicht-dabei-und-trotzdem-mitgelacht-service zur landtagswahl in nrw

für alle, die nicht das privileg besitzen, den aktuellen nrw-landtagswahlkampf aus der nähe zu verfolgen, bietet franticworld den besonderen nicht-dabei-und-trotzdem-mitgelacht-service. und wie schon bei der jüngsten komunalwahl bietet die fdp in düsseldorf fans und kritikern gleich zum auftakt gewohnte qualität. auch wenn dieses mal kein leicht psychopathisch anmutender herr mittleren alters verprügelte kinder in die kamera hält und keine mülltonnen vor den augen des nicht-wählers geleert werden: auch in diesem frühjahr sind anspruch und wirklich auf seltsame art und weise miteinander verwoben.

landeskandidat wolf setzt gleich mit der ersten plakatwelle die standards und verleiht seiner fähigkeit zu differenzierter bewertung der lage durch die forderung "kinder fördern statt steinkohle" auf beeindruckende art und weise ausdruck. und während die ewigen denker noch über den lokutionären gehalts dieses satzes rätseln, haben die macher des kreisverbandes düsseldorf bereits dem perlokutionären akt zum erfolg verholfen. und zwar so durch das projekt "kinder fördern kinder":

[mit kindlichem enthusiasmus gegen die diktatur der steinkohle]

eine lösung, die in der tat alle siegel freiheitlich demokratischer panikaktionen trägt. welcher familienvater würde die förderung seines nachwuchses nicht seinem lieblingsbabysitter überlassen? mit fünfzehn wissen frauen doch schon rein instinktiv was gut für die kleinen ist. und wenn nicht instinktiv, dann doch wenigstens aus dem kurzzeitgedächtnis. jedenfalls wird es der kleinen laura nicht im traum einfallen, unter dem kindergarten nach steinkohle zu graben. und das ist ja auch besser so. für sie und für die ganze region.

11.4.05

Hullut Päivät...

...verrückte Tage



Sparen kann man auch hier in Helsinki. Letzte Woche waren bei den Stockmann Kaufhäusern die "Hullut Päivät", die verrückten Tage. Alles billig und alles in Massen. Klamotten, Sportgeräte, Lebensmittel, Bücher, Haushaltswaren, Elektronik, Sportgeräte. Und der Finne kommt und kauft. Man sah kaum jemanden ohne DIE gelbe Tüte; die meisten eher mit drei - fünf Tüten. Während dieser Zeit erledigt der finnische Mann den Einkauf seiner Jahresgarderobe. Und benimmt sich wie Frauen im Schlussverkauf bei C&A. Da hat auch der tote Papst nichts dran geändert. Während Freitag auch hier in den empfangbaren TV-Programmen (BBC World, TV5, SVT Sverige, Deutsche Welle) die päpstliche Bestattung in voller Länge lief, hat der Finne (YLE 1) sich nach zwei Stunden ausgeklinkt, obwohl der Spuk noch nicht vorbei war und wieder Schulfernsehen gezeigt. Das nenne ich echte Größe.

Wir jedenfalls haben uns ebenfalls frei nach dem Motto "If you can't beat them, join them!" den verrückten Tagen hingegeben und ein paar Balkonsachen gekauft. Brauchen wir jetzt auch dringend, wo das Eis schon fast wieder zu Meer geworden ist und die Tagestemperaturen sich zwischen 5 - 10 Grad bewegen.

10.4.05

Grand Düsseldorf

Neu bei Grand Düsseldorf, die Spar-Tak Kundenkarte

  • Wurst "Gubernatorskaja", 6,49 EUR/ Kilo, 5,79 EUR/ Kilo für Clubmitglieder (12% gespart)
  • Wurst "Syrokoptschonaja", 1,89 EUR/ Kilo, 1,59 EUR/ Kilo für Clubmitglieder (19% gespart)
  • Hackfleisch vom Schwein, 2,29 EUR/ Kilo, 1,99 EUR/ Kilo für Clubmitglieder (15% gespart)
  • Molotschnaja Fleischwurst, 3,19/ Kilo, 2,89 EUR/ Kilo für Clubmitglieder (10% gespart)
  • Wodka "Monastrirskij Orden", 5,69 EUR/ 0,5 L, 5,49 EUR/ 0,5 L für Clubmitglieder (3% gespart)
  • Rinderleber 1,99 EUR/ Kilo, 1,79 EUR/ Kilo für Clubmitglieder (11% gespart)
  • Schweine- und Rindfleisch im eigenen Saft, 1,79 EUR/ 422g Dose, 1,65 EUR/ 422g Dose für Clubmitglieder (8% gespart)
  • Fruchtkonfitüre, verschiedene Sorten, 0,99 EUR/ 380g Glas, 0,85 EUR/ 380g Glas für Clubmitglieder (16% gespart)
  • Sonnenblümenöl, 0,99 EUR/ L, 0,85 EUR/ L für Clubmitglieder (16% gespart)
  • Krabbenstäbchen, 0,99 EUR/ 200g Packung, 0,85 EUR/ 200g Packung für Clubmitglieder (16% gespart)
  • Gurken vom Fass, 1,29 EUR/ 820g Glas, 1,09 EUR/ 820g Glas für Clubmitglieder (18% gespart)
  • Suppe "Yum-Yum", verschiedene Sorten, 0,39 EUR/ Tüte, 0,29 EUR/ Tüte für Clubmitglieder (56% gespart)

9.4.05

tote konzepte in der dritten reinkarnation und dinge, die sich nur die andern trauen.

kolkhorst, coffy, 8. april 2005

noch viel erstaunlicher, als der schon ziemlich erstaunliche 3:0 sieg der vergleichsweise erstaunlich guten fortuna gegen noch etwas erstaunlicher schwache st. paulianer, verlief der rest des gestrigen abends. denn er bescherte mir die erkenntnis, dass kein konzept so mausetot und überholt sein kann, dass es bei entsprechend guter umsetzung nicht doch noch ein prima ergebnis abliefern könnte. woran das liegen könnte? man könnte hoffen, dass in zeiten wo eh schon alles da war,vielleicht endlich das "wie" zu zählen beginnt. aber das wäre vermessen. in wahrheit kommt es wohl nur drauf an, ausreichend entschlossen zu wirken. oder nein. entschlossen zu SEIN.

diese einsicht konnte man sich zu späterer stunde im coffy abholen. das konzept: ein mann mit drumcomputer, e-gitarre und selbstgeschriebenen deutschsprachigen popsongs. mit drumcomputer-fünf-takte-zu-spät-ausschalten und allem. der umsetzer: kai-uwe kolhorst aus lüneburg. das ergebnis: unterhaltsam. vielleicht auch weil das dj-mischpult dem gitarrensound ungeahnte verzerrungseffekte hinzufügte. aber wahrscheinlich hauptsächlich weil es keinen zweifel gab, dass der mann auf einer lebenslangen reise durch die kunterbunte und manchmal ekelhaft verspießte welt der popmusik ist, und dass er froh ist, ab und zu mal irgendwo anzukommen. was würde ich dafür geben, jemals zu dieser einstellung gekommen zu sein. dann wäre es mir auch egal, wenn mich niemand davon abhielte, meine platte "pizza amore" zu nennen. das würde ja nichts grundsätzlich ändern.

der satz des abends: "falco ist toll. man muss ihn nur zitieren und die menschen freuen sich." was er denn auch tat. dazu gabs noch eine deutsche version von fade to grey und einen kurzen live-schlagzeug-einsatz des ansonsten zum autofahren verdammten cousins. und zwischendrin so viel großmauliges gelaber, dass ich nachher zehn euro für die cd (auf tapete records) ausgeben musste und die seitdem im kreis höre.


mehr über herrn kolkhorst gibts (hier). und ich muss jetzt los. hat jemand zufällig einen cousin mit führerschein?

7.4.05

sound of franticworld

zeitgemäße popmusik und das, was manche leute dafür halten

die franticworld wächst. seit gestern abend gibts unsere musikalische dependence. und zwar (www.soundof.franticworld.de). fürs erste besteht der klang der wirren welt aus great dynamo songs. die gibts aber immerhin zum download (als mp3-file) und zum gleich hören (als wma-file). keine halben sachen also.

serengeti 6 und frantic flowers werke werden natürlich folgen. und irgendwann hoffentlich auch mal andere dinge, die andere leute für zeitgemäße popmusik halten.

in planung sind ansonsten picturesof.franticworld.de (logischerweise für werke unserer fotografierenden bewohner) und ideasof.franticworld.de (für ideen, konzepte, spiele und sonstige kreative ausbrüche). doch dazu an einem anderen tag mehr.

6.4.05

Crime in the city

und die Franzosen sind uns mal wieder voraus

Meine Lieblingsmeldung der letzten Tage hat die RP zwischen den Familienkatastrophen und anderen Gewalttätigkeiten auf Seite 3 versteckt:
In Frankreich häufen sich die Diebsstähle von Gartenzwergen aus den liebevoll angelegten Privatgärten der Landbevölkerung. Lange Zeit konnte sich niemand einen Reim darauf machen, alle Spuren verliefen im benachbarten Sandkasten oder Zierteich.
Nun ist eine Hundertschaft der vermissten Mitbewohner wohlbehalten wieder aufgetaucht:
Fein säuberlich an einer Autobahn aufgereiht, mit dem Gesicht zur Fahrbahn ausgerichtet, beobachteten sie eines Tages den Verkehr und schienen wenig beeindruckt.
Große Aufregung.
Spekulationen über einen politischen, gar gesellschaftskritischen Hintergrund spriessen.
Ist das System an und für sich bedroht? Die Fahndung läuft auf Hochtouren.

Der eine oder andere lacht.

keep moving

was macht eigentlich: ...heiko fischer?

wir hatten versprochen ihn nicht aus den augen zu verlieren. deshalb kurz zur erinnerung: heiko fischer ist der mann, der im vergangenen jahr ohne jeden zweifel die wahl zum franticworld-sportler des jahres gewonnen hätte, sofern sie durchgeführt worden wäre. als souveräner start- und ziel verlierer des bedeutenden radsport-kriteriums auf der düsseldorf er kö hatte er im frühjahr 2004 unsere aufmerksamkeit, unser mitgefühl und - ich gestehe es - auch ein wenig unsere neugier geweckt. wir berichteten. deshalb hier nun ein kurzes update seiner jüngsten erfolge:

Platzierungen
Heiko Fischer, RV Blitz Barmen

5. Platz am 13.03.2005 Rund um die Blumenstadt Straelen Rundstreckenrennen

8. Platz am 05.12.2004 Köln-Mühlheim-Holweide LV-Meisterschaften Cross NRW und Bezirksmeisterschaft von Köln Querfeldein

15. Platz am 15.08.2004 Elsdorf, Neu-Etzweiler - K38 NRW LV-Meisterschaften Einzelzeitfahren

14. Platz am 10.06.2004 Velbert Gem. Bezirksmeister- u. Niederrhein-Meisterschaft Rundstreckenrennen

20. Platz am 22.05.2004 Remscheid-Lüttringhausen Großer Preis der Sparkasse Remscheid Rundstreckenrennen


ohne frage präsentierte sich in den folgenden rennen also ein anderer heiko fischer. die aufsteigende formkurve lässt für die kommenden rennen einiges erwarten. ob er diese erwartungen schon beim rennen "rund um merken" am 24. april wird erfüllen können, werden wir merken. bislang ist unklar, ob fischer für dieses rennen überhaupt melden wird, oder ob er seine ganze konzentration darauf richten wird, seinenn beeindruckenden auftritt auf der kö in diesem jahr wiederholen zu können. am 29. mai ist es soweit. bis dahin: felgen und gabelbruch, heiko!

3.4.05

Mein Google des Tages...

... ist: "Viralmarketing" (ungefähr 3.590 Treffer).

Ein Klick auf "Meinten Sie viral marketing? ergab 2.020.000 Treffer. Womit klar ist: die große Welle aus Amerika kommt noch. Erschreckend!

Drauf gekommen bin ich ursprünglich, weil ich hier in Finnland die Echo-Verleihung nicht sehen konnte (und wer ist eigentlich Annett Louisan?). Auf der Suche nach einem medialen Alternativprogramm bin ich im einen oder anderen Weblog gelandet, wo ich schließlich den Link zum "Mercedes Benz Mixed Tape" gefunden hab (hier). Uh-oh.

Da kreischen die aufgeregten Mediaplanerinnen der Republik direkt: Viralmarketing! Und halten das für eine wahnsinnig tolle Idee, wenn ein Autokonzern den Rohstoff für ein Mixtape liefert. Das man dann im Auto hören kann. Ist das nicht cool/toll/irre? Abgefahren gar (haha! Da lacht der Agenturfuzzi beim Debriefing.)
Nö. Ist es nicht.

In bester Knallschotenmanier existiert sogar eine Website, auf der dem geneigten Bildzeitungsleser erklärt wird, was Viralmarketing eigentlich ist:
"Mit Viral Marketing-Kampagnen werden Benutzer dazu animiert, eine Botschaft an Freunde und Bekannte weiterzuleiten, die wiederum die Botschaft an ihre Freunde weiterleiten u.s.w.
Die Folge: Die Nachricht verbreitet sich wie ein Virus. " (nachzulesen hier)

Wer genau zu lesen vermag (oder einen Sprengberechtigtennachweis besitzt), erkennt sofort: Blödsinn!!! "Die Nachricht" existiert nur in der Phantasie von Mediaplanern und Marketingsmanagern.
Oder ist der Absatz von Käse der Gattung "Camembert" etwa nachhaltig in die Höhe geschnellt, nachem Rausch die CD "El tiempo es un queso camembert" mit einem echten Camembert als Beilage auf den Markt geschmissen hat? Obwohl JEDER 1990 darüber geschrieben hat? Und, äh: das war doch wohl die Nachricht, oder? Dass Camembert lecker ist. Oder doch eher, dass Zeit anfängt zu stinken? Dass CDs in Dosen teurer sind? Dass man froh sein kann, wenn Camembert in Folie und nicht in Papier eingepackt ist?
Oder: Kann sich noch jemand an die Band "Pepe Deluxe" erinnern? Nicht? Erinnert ihr euch wenigstens noch an diesen Levis-Spot, wo sich die Hosen dieses Jungen und dieses Mädchens so komisch umeinandergewickelt haben? Das Video hat einem zu Uni-Zeiten gerne mal den E-Mail-Eingang tagelang verstopft. Wiederholt. Genau. Und die Viralmarketingbotschaft: Wer eh schon so klapperdürr ist, dass er/sie/es unübersehbare X-Beine hat, braucht wenigstens Levis-Jeans mit krummen Nähten dran. Damit man die X-Beine nicht so sieht. Oder dass Jeans mit krummen Nähten dran magnetisch sind. Die Nachricht? Eben.

Auf den "Fresst haufenweise Kokosflocken"-Bildschirmschoner zum Runterladen warte ich gerne noch ein Weilchen. Aber zugegeben: ein CD-Cover liefern die Mercedesse gleich dazu. Dabei hab ich gar keinen CD-Player im Auto. Naja - andere sind noch schlimmer dran: "Isch abe gar keine Auto."
Aber die können sich ja dann die töffte B-Klasse von Mercedes kaufen. Und da es alle acht Wochen eine neue Ausgabe vom Mixed Tape gibt (ich würde jeden standrechtlich erschlagen haben, der auf die Idee gekommen wäre, ein Mixtape "Mixed Tape" zu nennen), erleben sie vielleicht auch noch die S-, H-, I- und T-Klasse. Mit jeweils passenden "mixed tapes" dazu. Featuring: "Arsch & Friedrich", "Hinz & Kunz" - und "DJ Crap".

Liebe Viralmarketingmanager: ihr habt einen Furz im Kopf. Vielleicht trotzdem hin und wieder mal wieder den ollen McLuhan lesen: "Das Medium ist die Botschaft." Und: "Der Inhalt eines Mediums ist immer ein anderes Medium."

Ich hör mir jetzt mal den Mix an. Und mal' vielleicht ein Bild dazu. Das schick' ich dann an Mercedes. Vielleicht verstehen sie ja DIE BOTSCHAFT.