30.5.04

was das reimende rummsfeld kann, kann der babbelnde büschel lange schon.

nur konsequenter

zurücklehnen,
zuhören und die welt verstehen....

alle kredite für dieses meisterwerk gehen an akrobat & crooks und das sweetmaker weblog!

und dazu gehört natürlich auch noch der link zur make your own bush-speech-seite.

28.5.04

Der Poet enthuellt...

aufloesung des hochanspruchsvollen franticworld dichter-und-denker-gewinnspiels

hach ... keiner hat's gewusst.

die antwort heisst natuerlich: Donald Rumsfeld


Dichter Kawummsfeld - bekehrer der unglaeubigen und reformator des alten europa

in der tat sind alle gedichte zitate aus pressekonferenzen waehrend des krieges letztes jahr.
jetzt sind sie auch in liedform erschienen und die resultate koennen hier bewundert werden.

die flasche zappo geht an die bastelgruppe der klasse 2a der grundschule guenneswerda (irgendwie stehen die mir nahe).

27.5.04

musikmarketing in der geschmackswüste, lektion 1: der themen-grabber



die tödliche themen-kombi: minderheiten, lifestyle, fussball UND musik

hört her, ihr marketingexperten, werbekaufleute, musikpromoter und szenechecker! hier macht uns jemand mal vor, wie's richtig geht: er ist hip, er ist kleinwüchsig, minderbemittelt und völlig hemmungslos, er lebt in köln und er hat das ohr am puls der zeit. er ist: george le bonsai! "Das Powerbündel des witzigen Deutsch-Pops".



schon sein safer-sex-schlager "Ohne Gummi geh' ich nicht mehr aus dem Haus" trieb vorzeige-schockern wie schlingensief und raab die neidblässe ins gesicht. doch jetzt greift er von schräg unten richtig an. denn heute erreichte uns die folgende meldung:

"Mit der neuen Maxi-CD "Fußball - Ich spiel Fußball", eine rundum gelungene Cover-Version von "Hands Up", wird der kleine Party-Sänger George le Bonsai sicherlich an seinen bekanntesten Hit "Ich lieb Verona Feldbusch" anknüpfen können. Dass er damit auf direktem Hitkurs ist, zeigen auch die ersten fantastischen Reaktionen einschlägiger Party-DJs."

welch rafinesse! wenige wochen vor dem großdeutschen totaldebakel in portugal gibt es von der elbe bis zur isar wohl kein heisseres eisen als fußball. und niemand anders als der bonsai-mann fasst es an! mit nie dagewesener verve stampft sich das tnt-party-fässchen durch ein weiteres tabu: den disco knaller "hands up" von der unvergessenen 80s legende black lace. wer außer little george würde es wagen, solchen schrott zu covern? und wem würde es gelingen, das original noch zu unterbieten? unmöglich? hört selbst!

wer sich den kompletten crashkurs in sachen "ground level marketing" geben will, kann das hier tun.

Spass auf'm Boot

No Risk, No Fun




Möchte man so eine gediegene Kreuzfahrt à la MS Traumschiff verleben? Gibt es ein Käpitänsdinner mit Wunderkerzen-verzierten Eisbomben? Die Idee scheint eine andere zu sein: Fähre fahren, palettenweise Koff-Bier saufen und hinterher so aussehen wie die freundliche Dame rechts im Bild. Frei nach dem Motto: "Fühlen Sie sich alt solange es noch geht, mit NO-FUN-Garantie!"

26.5.04

Die Stunde der Poeten

hochkultur mit preisausschreiben

durch die poesie, jene "muttersprache des menschengeschlechts", wie sie Annemarie Schimmel so trefflich in ihrer abhandlung "dem stillen dialog verpflichtet" beschrieben hat, lernen wir zeiten und nationen gewiß tiefer kennen als auf dem täuschenden, trostlosen wege der politischen geschichte. die poesie leuchtet in unser innerstes und verhilft dem geist der humanität auf pegasus schwingen zu seinem triumphalen recht.

aus diesem grunde möchte ich euch heute drei gedichte eines hiesigen künstlers mit auf den weg geben. nicht gänzlich unbekannt - jedoch häufig missverstanden - gewährt er tiefe einblicke in die wirren der menschlichen befindlichkeit.

der name des dichters soll mein geheimnis sein. wer von euch mir seinen namen als erster nennt wird mit dem ambrosium des verarmten poeten belohnt: eine flasche zappo von aldi.

Hier nun also:

The Unknown

As we know,
There are known knowns.
There are things we know we know.
We also know
There are known unknowns.
That is to say
We know there are some things
We do not know.
But there are also unknown unknowns,
the ones we don't know
We don't know.



A Confession

Once in a while,
I'm standing here, doing something.
And I think,
"What in the world am I doing here?"
It's a big surprise.



The Situation

Things will not be necessarily continuous.
The fact that they are something other than perfectly continuous
Ought not to be characterized as a pause.
There will be some things that people will see.
There will be some things that people won't see.
And life goes on.

25.5.04

Sei nur ja artig, mein Kind...

Greulich und gruselig

das ding hat mir ja nun wirklich kalte schauer über den rücken gejagt.
was mag sich wohl hinter diesen kahlen mauern verbergen?

ist es das lange gesuchte internierungslager der entführungsopfer des rattenfängers von hameln?
vielleicht die heimstatt des rammstein fanclubs der grundschule günneswerda?

wie dem auch sei ... ich hab nicht geguckt ... war mir zu gruselig ... augen zu und weg

Eigentlich heisse ich Bob...

... und mache werbung fuer adulte frohsinnsmahlzeiten ... und ihr habt gedacht ihr kennt mich, harrharrharr

Teltschik ist BOB

24.5.04

Pop-Kultur im hohen Norden

Gebt der Jugend keine Chance

In der schönen Stadt Husum (Schleswig-Holstein) gibt es eine Discothek namens Nachtschicht.

Der schnöselige Großstädter (wie ich einer bin) mag sich denken, hey, was wollen die Torfstecher mit einer Diskothek?
Die haben Fernsehen, Autos und Aldi, mehr wird in jenen Breitengraden für eine gepflegte Abendunterhaltung ja wohl kaum verlangt. Aber weit gefehlt. Als ich unlängst auf der anderen Seite Schleswig-Holsteins, also an der Ostsee weilte, klemmte ein Flyer der besagten Discothek hinter meinem Scheibenwischer und dieser Flyer vermittelte mir einen schönen Einblick in das kulturelle Treiben auf dem Lande.

Um Euch das Programm der Nachtschicht etwas näher zu bringen, stellt Euch vor, die Betreiber sowie ein paar Jungs von der örtlichen Eventagentur sitzen zusammen, um sich die Events für den Mai zu erbrainstormen.

Also, die erste Frage wird aufgeworfen: "Was veranstalten wir am Samstag, den 1. Mai?" Langes Schweigen. "Ey, wie wär's mit Saufen, von 21-23 Uhr gibt's 40% Rabatt auf alle Flachen, von 23-24 30% Rabatt, von 24-01 20%, von 01-02 10%." Der Kreative geht durch die Reihen und gibt allen einen High-Five.
"Der nächste Event ist am Freitag, den 7. Mai, was geht da?" Scharfes Einatmen. Stille. "Vielleicht Saufen, Freibier für alle bis 22 Uhr." Zustimmendes Gemurmel, vereinzelte Begeisterungspfiffe.
Die Jungs brainstormen sich langsam warm. Samstag, der 8. Mai? Kein Problem: zwei Freidrinks für Gäste über 30.
Es geht wie rasend weiter, 15€ zahlen und für 30€ trinken, Beachparty mit Sangria aus Eimern. Jetzt brechen alle Dämme, und flugs ist das Eventprogrammm eines ganzen Monats zusammengebastelt.

Ihr glaubt das nicht? Dann schaut Euch mal
www.nachtschicht-husum.de
an, die ineffizienteste Web-Site nördlich und südlich von Husum.

Jetzt wisst Ihr, was mit den EU-Agrarsubventionen passiert, ich denke, ich muß nicht noch deutlicher werden.


Wie sagten schon die Mimmis: "Wem is' dat Mopped da draußen?", "Iiiisch"

22.5.04

Das ist toll ... es gibt jetzt weniger

auf die gefahr hin verpruegelt zu werden...

irgendwie sind mir die langen ladezeiten auf den zeiger gegangen, deshalb hab ich die anzahl der postings fuer die titelseite auf 15 begrenzt. die postings, die nicht mehr auf der titelseite sind, gibt's nach wie vor im archiv zu bewundern.

im posting template hab ich ausserdem einen platzhalter fuer's themenicon und fuer den untertitel eingefuegt, damit man's nicht vergisst.

ich will doch nur euer bestes ... her damit!!!

21.5.04

Taube-Bush und Tonibläh

als ich neulich in den archiven der uni mainz nach brauchbaren unterlagen zum thema meiner studienarbeit “machtgeilheit und unerträglichkeiten” recherchierte, habe ich in einer verstaubten aufzeichnung eines mönches aus dem mittelalter etwas interessantes gefunden. normalerweise würde ich sagen: zufall! aber die parallelitäten waren einfach zu offensichtlich, um sie der menschheit vorzuenthalten. ich stiess auf eine geschichte von hass, niedertracht, opportunismus und gewalt, wie man sie heute nicht besser erfinden könnte. es ist die geschichte von taube-bush und tonibläh. tonibläh gilt noch heute als erfinder der demokratie und taube-busch als lenker eines der grössten staaten, mit eben dieser staatsform. heutzutage mag man kaum noch glauben, dass die urheber unserer heutigen gesellschaftlichen und politischen welt tatsächlich den gleichen macht- und geldfaktoren hörig waren, wie es auch heute noch usus ist.
die gechichte hat sich folgendermassen zugetragen:
(die quelle ist zwar zuverlässig, doch will ich dem geneigten betrachter mit auf den weg geben: es ist nicht alles wahr, was geschrieben wurde.)

das ist taube-bush. mächtiger herrscher im atlantischen und pazifischen raum vor ca. 1300 jahren. seine macht basierte vor allem auf seiner überdurchschnittlichen intelligenz (er soll angeblich einen iq über 140 gehabt haben), der loyalität seiner truppen und der dummheit seines volkes.



ihm zur seite stand der nicht weniger aufrichtige und von seinen landsleuten noch heute verehrte tonibläh. toniblähs land war zwar nicht halb so mächtig und ca. nur 3/98 so gross, wie dass seines kumpels taube-bush, aber er wusste sein schicksal in die hand zu nehmen und machte als tyrannischer staatschef einen guten job. unter ihm soll das makel schechten essens auf ein drittel reduziert worden sein. minzsosse war angeblich kein thema mehr, zu dieser zeit.

beide wollten in einem grossartigen anfall von grossartiger gerechtigkeit zu jener zeit ein land überfallen, das als einziges ernsthafte reserven des damals so wichtigen rohstoffes “öl” hatte. der herrscher des landes war allgemein unbeliebt und hatte einen zwanghaften hang zur streiterei, was ihn sowohl bei seinen landsleuten, als auch bei den nachbarstaaten sehr unbeliebt gemacht hatte.

der herrscher des öl-landes, noch heute bekannt für seine nichten-vermählungs-waffen, unternahm gerade eine routinemässige kontrolle seiner quellen, als sich die folgeschweren ereignisse zutrugen.



itso nahm das schicksal seinen lauf. die beiden invasoren machten keine halben sachen und eroberten was zu erobern war und branschatzten, was das zeug hielt.



der erfolg perauschte sie, machte sie blind für die folgen ihres handelns.



feixend und plutperauscht machten sie auf den weg...äh...sich!



der geschlagene herrscher überlebte mit kanpper not und rief die seinigen zum heiligen krieg gegen die beiden besetzer auf.



während sich das volk des “öl-land-herrschers” empörte, blieb die kriegerische handlung auch bei den nachbarn und freunden von taube-bush und tonibläh, den sogenannten “alten europäern”, nicht unbemerkt. sie fanden sich zusammen und beschlossen, dass sie diesem treiben vielleicht einhalt gebieten sollten, aber erst wenn sie das volk und alle anderen relevanten gruppen mehr als zehnmal befragt hatten und alle auch wirklich zugestimmt hatten. aus diesem treffen ging die noch heute als historischer meilenstein bekannte “anti-öl-bulle, jawoll” hervor. leider beachteten unsere pazifistischen freunde dabei nicht, dass es den beiden hauptakteuren der geschichte kurz gesagt piepenhagen war, was sie da beschlossen hatten.



die reaktion war den umständen entsprechend vielleicht angemessen, kam aber bei den “alten europäern” nicht gut an...



als sich die “alten europäer” aber uneinsichtig zeigten, war es an den beiden aktionisten eine entscheidung zu treffen: entweder sie zogen das durch, was nötig war oder sie schwächelten rum und liessen es bleiben und waren weichliche weichlinge und sowieso eigentlich unerträglich.
die entscheidung war angeblich umstritten.



die allianz des “alten europa” sah seine fehler schnell ein und wollte jedenfalls beim friedenstiften nicht leer ausegehen, damit sie sich nicht ganz schlecht fühlten.

ja, so ist das damals passiert, wenn man den quellen glauben darf. aber zu ernst darf man bestimmt auch diese überlieferung nicht nehmen. ich meine...wo gibt’s denn sowas? die geschichte ist mir vom erzähler etwas zu schlicht gestrickt. meiner meinung nach kann es sich nicht so einfach zugetragen haben, da wird wohl mehr hinter den kulissen gelaufen sein, aber wer will das heute noch beurteilen?!?
mir als stundenten hat es jedenfalls was gebracht. die leute damals waren hungrig, hungrig nach macht. Und ich?...ich kenne essen nur von der durchreise!

Was ist nur mit mir los?















verdammt, ich habe frühling!

Tiere in der Stadtwohnung

...oder: wir schaffen uns einen freiraum

jeder kennt das, man kommt am freitag nachmittag fix und fertig von der maloche und dann hängen zuhause die gierigen kleine lieblinge herum. sie nerven, wollen was zu essen, wollen spielen, aufmerksamkeit oder gar zuneigung.



was die kleinen nicht alles anstellen, um sich in den mittelpunkt des geschehens zu rücken. geradezu widerwärtig, dieses anbiedern, dieses produzieren und sich in den vordergrund drängen.

wie so häufig kommt da eine gute idee aus fernost, die sowohl kosten- als auch platzsparend ist. schnell in den haushaltswarenladen gelaufen, einen schuhlöffel und ein passendes glas gekauft und schon kann es losgehen.



beim einfüllen des lieblings ist vorsicht geboten!
(soweit man auf die wiederverwendung wert legt)

geschafft!



jetzt ist wieder platz in der bude, der grundgeräuschpegel auf einem erträglichen niveau und schön siehts auch noch aus.

da kommt mir...



so!!!
wer sooo dröhnig aussieht gehört auch ins glas. das ist ausserdem auswischbar und spart windeln.



vorsicht nur bei der auswahl des materials. es sollten schon glass gefässe sein. alles andere wirkt irgendwie komisch.

Katzenjammer nach Vatertag

als ich gestern friedlich und nichts ahnend spazieren ging, um mir einen virus aus dem gedärm zu pusten, fiel es mir erst spät auf.
ach ja...heute ist ja vatertag. super!
überall wird gegrillt, alle sind besoffen und über jeder brennessel hängt eine pinkelnde frau. das kenn ich ja von früher noch so.



aber das hier, das war mir neu. gut, dass ich meine kamera griffbereit hatte und ungeniert draufhalten konnte, sonst wäre dieses zeugnis der westlichen dekadenz für immer verloren gegangen.



ooops...normalerweise hätte ich gedacht, dass katzen mehr auf das deutsche reinheitsgebot achten und sich nicht mit irgendeinen fusel aus belgien mit himbeergeschmack volllaufen lassen.

Shanghai - High Tech City

aus der grossen weiten welt...

nachdem mein kollege Ying zuende telefoniert hatte, trommelte ich kurz bei muttern an um mir das rezept fuer ihren leckeren apfelkuchen zu besorgen...

18.5.04

NOCH NE KOLUMNE: neuigkeiten, die keine sind und auch nie welche waren:

"Leipzig ist nicht in vollem Umfang in der Lage, exzellente Spiele durchzuführen. Das hat nichts mit Deutschland zu tun, nur mit Leipzig." Jacques Rogge, Präsident des IOC



positiv gesehen ist nun der weg frei, für eine aussichtsreiche bewerbung 2020.

NEUE KOLUMNE: drei dinge, die ich heute gelernt habe.

in einer zunehmend unübersichltichen welt wird es für das individuum immer wichtiger, unumstössliche wahrheiten als halt und orientierung zu finden. wem es gelingt, seinem erfahrungsschatz jeden tag drei neue tatsachen hinzuzufügen, hat im alltagsleben einen klaren sicherheitsvorsprung.


1. wenn man eine antwort bekommen will, darf man den raum auf keinen fall -
und auch nicht für kurze zeit - verlassen, bevor man diese bekommen hat,
weil sich der gefragte sonst in lichtgeschwindigkeit verdrückt.


2. kaffee sollte in vielen kleinen, über den tag verteilten portionen
getrunken werden, weil er dann am besten wachhält. behaupten zumindest
amerikanische forscher.


3. die perfekte hintergrundmusik zum balkonmöbelanstreichen ist bossa nova.

13.5.04

Die Ballade vom Lucky Lump

geboren wurde unser lucky
an der grenze zu kentucky
an waffen kam er schnell heran
den leuten wurde angst und bang

die eigene unfehlbarkeit
gepaart mit zuviel trunkenheit
bescherte bald dem ganzen land
ein picklig, hässlich unterpfand

zunächst waren es nur die banken
gefolgt von ein paar eh schon kranken
doch dann alsbald ohweh, ohwei
schoss er des sheriffs weib entzwei

unter der hand, wie soll man sagen
hatte niemand was zu klagen
doch nach vorn, so grad heraus
packte man die rache aus

die einen sollten ihn schon jagen
die anderen sich mit galgen plagen
das volksfest war schon inszeniert
doch hat man dabei ignoriert

des burschen muss man habhaft werden
hier gab es bald dann die beschwerden
der schiesst doch, knallt hier doch herum
den fang ich nicht, bin doch nicht dumm

so lacht der lump sich einen ast
schlecht ausgegangen, wär es fast
er reitet in den untergang
der sonne, wurde nie gefang

so lehrt uns dieses klein gedicht
lucky lumpen fängt man nicht
(immer...sofort)

Der Mai ist gekommen...

hamburg, frühlingserwachen

kennt ihr das auch...



die sonne scheint, die vögel zwitschern, die natur bahnt sich ihren weg zurück in die welt.
ach...diese ruhe...ach, diese kraftvolle gelassenheit. phantastisch!



man liegt in der wiese, ein marienkäfer brummt gemütlich vorbei und setzt sich auf den rand des glases mit dem kaltgetränk. warum nicht, denkt man...der käfer kann ja ruhig, es ist ja für alle genug da.



die hypophyse sendet ein gleichmässiges, sonores brummen in das wohlfühlzentrum der seele.

der frühling ist da...

kennt ihr das auch?

JA!
NA TOLL!
WIE SCHÖN FÜR EUCH!


ich kenne das nämlich nicht, ich wohne nämlich in hamburg, ich arsch mit ohren. hier waren heute mittag acht, in worten acht, grad celsius. das ist höchstens ein drittel der temperatur, auf die ich rechtlich einen anspruch habe.



da! so sah es heute mittag an der alster aus. wie grausam.



selbst unsere warmen freunde in café uhrlaub in der langen reihe ziehen sich lange wollmützen über ihre gepiercten ohren.



nur der hier, der hat gut lachen. obwohl da uhrmacher draufsteht ist da geldschneider drin. da verticken momentan alle depressiven (und das sind echt viele) ihre teuren uhren vom grossvati und andere familienerbstücke, damit sie sich die drogen ihrer wahl zum ertragen dieses mistwetters kaufen können.

scheiss klima in der freien und hansestadt hamburg!

12.5.04

Oi Geblogt



das kann ja wohl nicht wahr sein! das hätte ich euch nicht zugetraut. sauerei. die blogger jehovas. zwangsverbloggung. sonderbares bloggebaren. schleim! mist! buh!

franticworld feeds the world

jetzt gehts ab. ab sofort gibts bahnbrechendes, wegweisendes und gassenhauendes direkt auf den desktop. und zwar über die feed-links unten links. die url der rss-version erreicht man, indem man NEBEN den feedburner button klickt. fragt bitte nicht, warum gerade DANEBEN. manche dinge sind einfach so. die url der atom version (die ich allerdings von hier aus nicht testen kann) über den atom feed button. jeweils einfach die url aus der adressleiste des neuen fensters in den feedreader kopieren. und schon fluppt das. technik. wow.

11.5.04

born to be dabei

radrennen rund um die kö, düsseldorf, 9. mai 2004

düsseldorf, königsallee, sonntagnachmittags. dort, wo sonst essener neureiche ihre überteuerten cabrios spazieren fahren, steht ein häuflein radsportbegeisterter und fiebert. mit spannung erwarten wir den auftritt von heiko fischer. radsportkennern sicherlich bekannt als der mann, der dem traditionsreichen radsportverein blitz barmen im vergangenen jahr zu einem großen erfolg beim kriterium in straelen verhalf. der mann, der die wuppertaler radsport-tradition in eine goldene zukunft führen soll. der hochaufgeschossene hüne mit dem unnachahmlich lockeren fahrstil. der die grazilität eines eddi merckx mit dem kämpferherz eines richard virenque verbindet. kurz: der jan ulrich des jahres 2010.

hier zur erinnerung nocheinmal der zieleinlauf des c-rennens in straelen (niederrhein) am 9. märz 2003:
Nen C
1 Heiko Fischer (Ger) RV Blitz Barmen
2 Ralf Wienand (Ger) RSC Stadtlohn
3 Marsel Kropp (Ger) RG Sturmvogel Kohlscheid


[bei dem mann im gelben trikot handelt es sich NICHT im heiko fischer, sondern um marcel fischer. ob eine verwandtschaftliche beziehung besteht, konnte bislang nicht geklärt werden]

das profi rennen startet in wenigen minuten und wir richten uns auf 88 runden packenden radsport ein. heiko fischer, der blitz aus barmen mitten drin im kampf um die spitze. großer sport.

der startschuss fällt.


[das feld rast, nein es blitzt in richtung der ersten kurve, wo wir heiko erwarten.]

er ist noch nicht ganz vorne zu sehen. aber warum auch? das rennen ist lang. als das feld fast vorbeigerauscht ist, entdecken wir unseren liebling. in seiner typisch erhabenen haltung fährt er ca. zwei meter hinter dem feld. den vorletzen sicher im blick, mit dem entspannten lächeln des taktischen meisters. "er liest das rennen" raunen wir uns zu, und zünden uns eine zigarette an.


[im peloton ist's eng. heiko hält sich raus.]

15 runden später hat sich an heikos position nichts geändert. seelenruhig radelt er hinter der meute her. nicht mehr und nicht weniger. dafür setzt sich an der spitze eine sechsköpfige gruppe ab. die zukunft des deutschen radsports scheint das nicht zu beeindrucken. konzentriert hält er den abstand von zwei metern zu seinem vordermann. dem vorletzten. es sind noch über siebzig runden. wir schlendern gemächlich in den zielbereich, wo kaffee, kuchen, bockwurst und bratwurst gerade aus sind. es gibt aber noch bier. auf der bühne in höhe der ziellinie spielt die band gerade sweet home alabama. schnell entfernen wir uns und beziehen auf einem unbewohnten sattelschlepper einige meter hinter dem ziel stellung. von hier aus können wir das feld auf beiden langen geraden gut beobachten. die spitzengruppe holt das hauptfeld nach ca 40 runden wieder ein und erntet für die erste überrundung des rennens einen pizzagutschein der pizzeria salvatore palmieri im wert von 50 euro als prämie.


[der gnadenlose kampf um die pizza. heiko hält sich raus.]

während ich noch überlege, ob mir das überrundungssponsoring im nächsten jahr nicht 60 euro wert sein sollte, entsteht unter den zuschauern unruhe. heiko fischer hat sich um vier positionen nach vorne geschoben. jetzt gehts los. offensichtlich hat die überrundung durch das spitzensextett wirkung gezeigt. eine runde später befinden sich sogar fünf fahrer hinter dem sieger von straelen. sein gesichtsausdruck wirkt jedoch ein wenig angestrengt. vielleicht ist er auch nur über die unglaubliche endgeschwindigkeit erschrocken, mit der er seine position nun verteidigt. "jetzt packst du sie!" rufe ich ihm ermutigend zu, als das feld das nächste mal die ziellinie überfährt.

eine runde später hat sich das bild geändert. heiko fischer hat wieder jenen entspannten gesichtsausdruck der ersten runden. er ist allerdings auch wieder letzter. das feld ist jetzt langgezogen, was nach meinung der umstehenden experten auf hohes tempo schliessen lässt. "bleib dran, heiko!" bekommt unser schützling (und inzwischen auch der unserer nachbarn) bei der nächsten zieldurchfahrt zu hören.

ermuntert durch soviel enthusiastischen zuspruch verringert fischer den abstand zum vorletzen auf weniger als fünf meter. diese distanz hält er für die nächsten fünfzehn runden. es bleiben noch zwanzig.

vielleicht ist es zeit für die fans, die eigene erwartungshaltung zu überdenken. den barmener blitz scheint seine position nicht wirklich zu beunruhigen. der letzte siegeswille ist dem gesicht nach wie vor nicht zu entnehmen, und die geradezu unnatürliche anstrengung des kurzen vorstosses aus rennposition 97 scheint ihm im nachhinein eher albern vorzukommen.


[heikos sicht der dinge: den vordermann stets fest im visier.]
als sein kontrahent auf der vorletzten position kurz aus dem tritt kommt, überholt fischer ihn fast widerwillig. der verlust der schlussposition ist jedoch auch nur von kurzer dauer. nach einigen hundert metern ist unser mann wieder beruhigender letzter.



[einmal war der fotograf (danke ralph!) schnell genug: der blitz aus barmen kurz nach der zieldurchfahrt.]

nach zweieinhalb stunden fahrzeit und allerhand packenden sprinteinlagen am anderen ende des feldes rollert heiko fischer über die ziellinie. er hat seine position gehalten. nach dem rennverlauf ist dieser ausgang als verdient zu bezeichnen. ich glaube, im vorbeifahren ein letztes verlegenes lächeln auf seinem gesicht zu erkennen. ein lächeln, dass fragen aufwirft:

vielleicht ist es ihm im nachhinein peinlich, dass er in der mitte des rennens so unangemessen überschäumend fuhr? oder hätte er seinen fans doch gerne mehr geboten? oder war "ankommen" alles, was er sich für diesen nachmittag vorgenommen hatte? fährt ein junger und gesund wirkender mensch wirklich 88 runden im kreis über düsseldorfs flaniermeile, mit dem ziel, letzter des hauptfeldes zu werden? nur unterboten von denen, die vorzeitig vom rad stiegen? quasi als "start-ziel-verlierer"? steht man dafür sonntags auf?

noch bevor wir ihn dies alles fragen können, ist heiko fischer wie der blitz aus dem zielraum verschwunden. auf zu neuen taten. weiter auf seinem ganz eigenen weg an die spitze. einem weg, den wir im auge behalten sollten.

franticworld goes interactive

eine welt, genannt frantic, geht zwischen handelnd.

jetzt sollten kommentare möglich sein. denn einiges hier verdient würdigung.

10.5.04

Mutiertes Gefluegel

fast food voelkerverstaendigung

nachdem uns Matti auf so eindrucksvolle art und weise klar gemacht hat, dass das tiefere verstehen fremder kulturen nur ueber imbissbuden und getraenkemaerkte zu erlangen ist, hab ich meine augen in texas meterweit offen gehalten.

mit erfolg!

die texanische antwort auf das duesseldorfer schweinebroetchen ist das truthahnbein. wo man in deutschland dezent an einem haehnchenboellchen knabbert oder meint sich mit chicken wings auf amerikanischen pfaden zu bewegen, zeigen uns die texaner wo der wahre gefluegelhammer haengt. auf wochenmaerkten oder in freizeitparks ein staendiger begleiter und in der fred-feuersteinschen ernaehrungspyramide direkt neben bronto-burgern und saurier-klopsen angesiedelt, ist das truthahnbein ein snack mit statementcharakter: der groessenwahnsinn beginnt bei der zwischenmahlzeit.

7.5.04

Mobiler Sozialer Hilfsdienst überlastet

hamburg steilshoop, 07.Mai 2004

die diskussion über die wehrpflicht: schön und gut. aber denkt denn wirklich jemand über die folgen für die betroffenen rentner nach, die auf ihre zivildienstleistenden angewiesen sind? dieses beispiel zeigt den letzen zivi (rechts im bild, der andere ist nur ein gaffender passant) im stadtteil steilshoop, einer der sozialen brennpunkte hamburgs. dieser stadteil wurde bis vor kurzem durch 1734 zivildienstleistende betreut. Jetzt wird gespart und nur der deutsch-libanese ahmmad ist übrig geblieben. ahmmad selber zu der situation: „die armen alten menschen bekommen hart krass zu wenig kaffee und kuchen, alder!“



die alten menschen beobachten die sich zuspitzende situation mit wachsender angst. ohne den kaffee und kuchen service der caritativen einrichtungen steht nicht nur ihre existenz auf dem spiel, sondern auch die ihrer haustiere. viele weisen bereits symptome auf. verängstigung, unwohlsein und ein merkwürdiges gefühl der allgemeinen bedrückung machen sich breit.



diese situation ist unhaltbar. auch ich bin gegen die wehrpflicht, aber nicht um jeden preis.

Ebay ist überall!

Da wollte ich doch direkt mal diese frisch aktivierte Titelzeile ausprobieren und was schlägt mir mein PC ungefragt vor?
Sämtliche in den letzten Monaten bei ebay zum Verkauf angebotenen Artikel...

Dazu passt überhaupt nicht dieses Foto.



Obwohl es der eine oder andere schon kennt, muss ich es auch hier abladen, weil:
Der ehemalige Melitta-Mann und der ehemalige Mann von der Hamburg(fog)-Mannheimer suchen 10 gute Gründe, warum das nicht stimmt. Na, ich bin gespannt! Einsendeschluss ist Samstag in acht Tagen.

6.5.04

Eindeutige Hinweise von der Verpackungsindustrie

... aus einem Amazon karton

babies mit plastiktüten über dem kopf dürfen hier nicht krabbeln ... schade eigentlich

Russisches Roulette jetzt gesellschaftsfähig

WWW Fundsachen

das doofe an russischem roulette fand ich eigentlich immer, daß es eine im wahrsten sinne des wortes asoziale angelegenheit ist.
man findet sich in einer lockeren runde zusammen, im bestreben, den tristen alltag durch gemeinsame aktivitäten ein klein wenig bunter zu gestalten .... JEDOCH .... nur eine knarre, eine mündung und folgerichtig nur ein abzug ... einer hat spass und der rest der meute guckt blöd aus der wäsche und langweilt sich.

bis nun endlich die in mehrere himmelsrichtungen abstehende, mehrläufige partypistole erfunden ist, tröstet uns ein englischer hersteller mit der mehrheitsfähigen elektroschockvariante.
ärgerlich ist allein die limitierung auf nur 4 schockwillige mitspieler ... bei 6 hätte man mit dem ding noch würfeln können.



Herr Sparbier: Starkstrom an!!!

5.5.04

ZDF bringt neues Mainzelmännchen

hamburger local colour it, 05.Mai 2004

die zdf zentrale hat lange gedroht, jetzt ist es passiert!



waren bis jetzt eher demente heimbewohner zielgruppe, wendet sich das zdf mit diesem geschickten schachzug nun auch an die humorlosen mittvierziger mit übertriebenen ehrgeiz und fragwürdigen ansichten.
zwischen den werbespots erscheint in zukunft dieser kretin und wird statt dem eh schon nervigen „guuun aaaammmb“ sprüche klopfen wie „wir holen olympia nach hamburg“ oder „ich bin froh, dass herr nockemann jetzt in der union ist“.

anstatt mit seinem gestörten ex-senator das land in richtung südamerika zu verlassen, wird uns dieser wichtel wohl die werbepause zwischen „unser charly“ und „musikantenstadl“ zur hölle machen.
na dann prost mahlzeit!

4.5.04

der Neuankömmling sagt guten Tag!

...und hat auch direkt ein gar hübsches Foto mitgebracht:

Zu dieser Momentaufnahme passt die von der Tagespresse ignorierte Meldung, dass bei den diesjährigen Kommunionsfeierlichkeiten im falschrheinseitigen Meerbusch-Osterath (mit ganz kurzem "O") die bekennenden Kinder rythmisch klatschend vor dem Schaufeenster des involvierten Supermarktes standen und riefen: "Wir wollen rein!", während sich die Eltern und Verwandten in der Kirche mit Kanongesängen die Zeit vertrieben.

well some people try to pick up girls and get called assholes...

...this never happened to JONATHAN RICHMAN.
jonathan richman live@zakk, düsseldorf. 3. mai 2004


wir sind hier, um ihn zu beneiden. denn dieser mann hat alles schon hinter sich. er hat punkrock gespielt als die ramones im konfirmandenunterricht saßen. john cale hat einen seiner songs gecovert. vor dreissig jahren. ungefähr zur gleichen zeit, als herr richmann den talking heads ihren keybaorder bescherte, weil jerry harrisson entnervt die modern lovers verliess. schon damals verlangte jonathan richman von seiner band das unmögliche. leise spielen! noch leiser!


dies kann nur ein sänger verlangen der weiss, dass er die melodien auf seiner seite hat. und nur deshalb kann er sich heute so auf eine bühne stellen: allein mit seiner konzertgitarre und einem schlagzeuger, der leise spielt. unendlich leise. endlich.

er kann ganze strophen am mikrofon vorbei in den saal singen, weil er weiss, dass wir still sind und zuhören. er kennt die magische wirkung seiner nöligen stimme. er ist ein meister des auslassens, der weiss, dass dramatik nicht laut sein muss. und er weiss, dass wir es wissen. deshalb sind ja auch nur 150 nasen an diesem abend im zakk.


doch warum sollte das diesen mann noch interessieren? er ist es, der hier mitleidig lächelt. und er hat einen blick, der stahlträger verbiegt:

he could walk down your street
and girls could not resist his stare and
so
JONATHAN RICHMAN was never called an asshole

mit diesem blick kann er sich lustig machen, über leute, die aufs land ziehen, um dort fernzusehen, über musiker, mit denen man nicht reden kann, weil sie nur an musik denken. und er kann den freundinnen dieser musiker raten, es einfach aufzugeben. na klar hat er recht. beneidenswert, dass der arsch es auch noch sagen darf, ohne jemals arsch genannt zu werden.

es dauert ungefähr zwanzig songs, bis uns klar wird: was immer der arsch mit der gitarre tut, er darf es. nach roadrunner wagen wir da erst garnicht zu fragen. natürlich kann er uns seine großen hits versonnenen blickes vorenthalten. kein problem. wir gehen auch so von neid beseelt nach hause. nur das hier, das hätte er echt noch spielen können:

"When you get out of the hospital
Let me back into your life
I can't stand what you do
I'm in love with your eyes
And when you get out of the dating bar
I'll be here to get back into your life
I can't stand what you do
I'm in love with your eyes
Oh, I can't stand what you do
Sometimes I can't stand you
And it makes me think about me
That I'm involved with you
But I'm in love with this power that shows through in your eyes

I go to bakeries all day long
There's a lack of sweetness in my life
And there is pain inside
You can see it in my eyes
Oh there is pain inside
You can see it in my eyes
Makes me think about me
That I've lost my pride
But I'm in love with this power that resides in your eyes

You live in modern apartments
Well I even got scared once or twice
Last time I walked down your street
There were tears in my eyes
Well these streets
We all know
They help us cry when we're alone late at night
Don't you love them too?
That where you got your eyes?
Oh I can't stand what you do
Sometimes I can't stand you
And it makes me think about me
How I'm involved with you
But I'm in love with this power that shows through in your eyes

Now... your world
It is beautiful
I'll take the subway to your suburb sometime
I'll seek out the places that must have been magic
to your little girl mind
Now as a little girl
You must have been magic
I still get jealous of your old boyfriends
in the suburbs sometimes
And when I walk down your street
Probably be tears in my eyes
(I knew it would happen)
I can't stand what you do
Sometimes I can't stand you
And it makes me think about me
That I'm involved with you
But I'm in love with this power that shows through in your eyes

So... when you get out of the hospital
Let me back into your life
I can't stand what you do
But I'm in love with your eyes"


wäre einfach zu passend gewesen.

2.5.04

walk, don't run

rheinmarathon düsseldorf, 2. mai 2004.

es gibt sicherlich situationen, in denen es sich anbietet, 42kommairgendwas kilometer im laufschritt zurück zu legen. wenn man schnell nach hause will, weil man das ende einer ebayauktion nicht verpassen darf, etwa. oder wenn menschen im spiel sind, die so aussehen:



oder so:


oder, wenn herr gorny was damit zu tun hat:


eine stadtbesichtigung in düsseldorf gehört hingegen eindeutig nicht dazu. dennoch haben sich am 2. mai 7.000 menschen in düsseldorf verabredet, um die letzte unbekannte metropole deutschlands im eilschritt zu erkunden.

(dabei handelt es sich übrigens NICHT um die selben 7.000 irren, wie letzten mittwoch an der müllverbrennung. dennoch wäre es eventuell aufschlussreich, zu recherchieren, welche verbindung es zwischen der zahl 7.000, der stadt düsseldorf als lebensraum und sozialpsychologischen phänomenen im allgemeinen gibt.)


[dabei gingen einige besucher bis an ihre grenzen...]


[...und darüber hinaus.]


[der verantwortliche reiseunternehmer lehnte eine stellungnahme strikt ab.]

über die motive gibt es deshalb bislang nur mutmaßungen:


schwachsinn. - wie wir im folgenden zeigen werden. denn was passiert, wenn man unter ebenso unangemessenen wie unnötigen körperlichen strapazen zwischen wahrzeichen, sehenswürdigkeiten und kulturdenkmälern umherhetzt? genau! das hier:


[kerzengerade gebäude wirken bei hoher geschwindigkeit seltsam schief und verwischt.]


[...auch hier schön zu sehen.]


[auf kopfsteinpflaster entsteht obendrein ein unschöner rütteleffekt.]

l
[mit wachsender erschöpfung kann es zu wahrnehmungsverschiebungen...]


[...und völligem orientierungsverlust kommen.]


[völlig normale passanten wirken eigenartig verstrahlt.]


[selbst historische monumente werden nur noch sehr flüchtig wahrgenommen...]


[und der aufmerksamkeitsfocus verschiebt sich mangelbedingt zu ungunsten von tourist und stadt.]


[auch wenn die wirte noch gute miene zum bösen spiel machen...]


[geht ihnen die verdammte selbstversorgung dieser umsatzbremsenden fitnessheinis...]


[...doch mächtig auf die nerven.]


[zum glück sind die spinner aber auch so schnell wieder weg, wie sie gekommen sind, ...]


[...und hier ist wieder alles in ordnung.]