15.4.05

nachhallbezogene Norm-Schallpegeldifferenz

Fortbildung am Nachmittag

Manchmal, wenn man z.B. gerade auf dem Sofa vor sich hin dämmert und der Nachbar meint, dreimal in kurzer Folge die Treppe mit -früher nannte man das- Klotschen eilfertig die Treppe rauf und runter donnern zu müssen, weil die lieben Kindchen nach der Mama verlangen, um den speziellen Playmo-Mann aus der Gefangenschaft hinter dem Heizkörper zu befreien, fragt sich der eine oder andere sicherlich, ob es denn mit der Schalldämmung der sogenannten Wohnungstrennwand alles so seine Richtigkeit hat.
Demjenigen kann mit einer hübschen Formel geholfen werden, die das erforderliche Schalldämm-Maß ergibt:
Du,T,w = 10 x lg(3,1 x TE x ST:(VE x o,5)) wobei TE die Nachhallzeit des Empfangsraumes, ST die Fläche des Trennbauteils und VE das Volumen des Empfangsraumes angibt. lg steht für Logarhythmus, aber das wusstet ihr sicher alle.
Nun also geschwind mit dem Zollstock durchs Haus gelaufen, beim Nachbarn die erforderlichen Infos eingeholt, die DIN 4109 studiert und - ZACK - den Wert von 54dB ermittelt.
Dann Ratlosigkeit, weil der Wert mit dem Gehörten nicht zusammen passen will.
Da bleibt dann nur: Wand aufstemmen und die Schallbrücken suchen.
Der Nachbar und die Kindchen helfen gewiss und abends kann man den Esstisch quer ins Loch stellen und gemeinsam Nudeln mit roter Sosse essen.